Podcast Folge 3: Videospiel-Rassismus

Es lässt sich nicht leugnen: Haruka und Andi daddeln zu viel.

Außerdem haben sie Vorurteile gegen Spiele aus Amerika. Warum das so ist, was japanische Spiele besser macht und was sie genau spielen verrät dieser Podcast.

Die dritte Folge findet Ihr auch auf:

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2 Antworten auf „Podcast Folge 3: Videospiel-Rassismus“

  1. Eine sehr unterhaltsame Folge! Und ihr habt mich namentlich erwähnt… drei Mal! ♡( ◡‿◡ )

    Ihr habt viele Dinge angesprochen, über die ich gerne mehr hören würde und zu denen mir eigene (bzw. eben mit euch geteilte) Erfahrungen durch den Kopf schießen – dass wir im Herbst 2012 in Japan wie die Spürhunde nach Spuren der Wii U suchen mussten, um überhaupt irgendwas von der bevorstehenden Veröffentlichung mitzukriegen, war schon sehr irritierend. Möglicherweise dachte sich Nintendo, die „Super Wii“ würde ein Selbstläufer wie früher einmal das „Super Famicom“…?

    Ich finde den Namen „Animal Crossing“ bis heute ungünstig, assoziierte ich damit doch von Anfang an eine Gen-Manipulations-Simulation, kein Witz. Vermutlich hatte ich so etwas wie „Pokémon zum selbst züchten“ im Kopf, als ich zum ersten Mal davon hörte… どうぶつの森 ist so ein hübscher Name, warum nicht einfach „Wald der Tiere“ im Deutschen?

    Interessant, dass du, Andi, Spielen mit Handheld als entspannter erachtest als vor dem Bildschirm. Bei mir ist es eher umgekehrt – allzu schnell rutsche ich mit Handheld in verrenkte Haltungen und Kopf/Nacken-Winkel. Ich muss allerdings sagen, dass ich vor dem Bildschirm tatsächlich auf dem Teppich sitze! Das mag unbequem klingen, ist es aber offensichtlich ganz und gar nicht. Außerdem gehört es sich doch schon aus Nostalgie-Gründen, so zu zocken ; )

    Was online-Spielen betrifft, bin ich ganz wie Haruka auch eher skeptisch, denn ich finde, es ist nicht nur die „toxic community“, die aus der Internet-Anonymität entsteht, sondern mich stört vor allem, wie dieser Faktor das Erlebnis eines Spiels selbst unkontrollierbar beeinträchtigen kann. Ein Entwickler kreiert ein Werk, lässt auf seiner Leinwand aber Freiraum für „jeden Dahergelaufenen“, der seinen Senf draufschmieren will… dummes Geschrei Fremder verbessert wohl kaum das Spielerlebnis (ich kann auch „Let’s Plays“ nicht ausstehen, bei denen der Spieler nicht den Mund hält) und ich hatte noch nie das Gefühl, „online“ wäre zuträglich für so eine Vision, aber oft zerstörerisch. Bei in sich abgeschlossenen offline-Erfahrungen weiß man quasi, was man hat und wie sich der Entwickler sein Werk vorstellt (im Idealfall).
    Ausnahme sind online-Sessions mit (ausschließlich) Bekannten/Freunden.
    In diesem Zusammenhang (Beeinträchtigung des Werks) würde mich doch auch sehr euere Meinung zu „Mods“ interessieren!
    Und wie steht es in Japan eigentlich aus mit den beiden Lagern „PC- vs Konsolenspielern“?

    Bloß keine Gram, weil ihr die angesprochenen Spiele selbst nicht groß erklärt – das ist ja kein Videospiele-Podcast. Aber mehr zum Thema immer gern!

    1. Danke für Deinen interessanten Beitrag. Gut, dass Dich Deine namentliche Erwähnung nicht stört. das könnte noch öfter passieren…
      Auch ich teile Deine Kritik an der Online-Erfahrung. Allerdings habe ich z.B. bei der Monster Hunter-Serie immer wieder erlebt, dass man irgendwann eine scharfe Trennung im Kopf vornimmt: Am Anfang des Spiels ist Atmosphäre und eine stimmige Spielwelt noch essentiell. Nach unzähligen Spielstunden wird das Spielen allerdings geradezu mechanisch. Die Schwierigkeit steigt und Gegner verändern sich in der eigenen Wahrnehmung von liebevoll gestalteten und furchteinflößenden Bestien zu Spielaufgaben. Die Animationen werden zu reinen Signalen und Zeiträumen vor der eigentlichen Attacke, das gesamte Spielgeschehen abstrakter. An die Stelle von Immersion rückt die pure Interaktion.
      Das klingt zunächst schade, bedeutet aber letztendlich nur eine andere Ebene, auf der man sich mit dem Spiel beschäftigt. Auf dieser Ebene werden auch Online-Mitspieler zu Spiel-Resourcen. Ihr Nutzen übersteigt die Störung der Atmosphäre oder des Kunstwerks. Das mag aber auch nur eine Eigenheit von Online-Multiplayer-Spielen sein, die Zusammenarbeit erfordern. Im kompetitiven Spiel ist das sicher noch mal anders.
      Mit Mods habe ich keine eigenen Erfahrungen. Ich weiß jedoch, dass es auch einige sehr kreative und spannende Experimente darunter gibt. Wenn jemand auf diese Weise erste Erfahrungen im Spiele-Design sammelt und Mods nicht missbraucht, um mit den Werken Anderer Geld zu verdienen, spricht für mich nichts dagegen. Mich hat jedoch noch keine Mod ausreichend interessiert, um sie selbst spielen zu wollen.
      Zu PC vs. Konsole in Japan kann vielleicht Haruka noch etwas sagen. Für mein Empfinden scheint der PC jenseits von Hentai in Japan keine große Rolle zu spielen. Das ist jedoch reine Mutmaßung anhand meiner zahlreichen Besuche der Elektronik-Fachmärkte im ganzen Land.

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